Direkt zum Inhalt

GKV- Finanzstabilisierungsgesetz - Hilft die geplante AMNOG-Reform den Krankenkassen nachhaltig Kosten einzusparen? Online-Veranstaltung

German
öffentliche Dateianhänge

WISO S.E. Consulting GmbH
Onlineveranstaltung
Züricher Str. 27
81476 München
Deutschland

Veranstalter
Universität Bayreuth - Lehrstuhl Professor V. Ulrich in Zusammenarbeit mit Lilly Deutschland GmbH
Themen
Bayreuther Gesundheitsdialog - Digital 29.11.2022 15-17 Uhr
Referenten
- Prof. Dr. Volker Ulrich - Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre III Finanzwissenschaft,
Universität Bayreuth
- Dr. Johannes Thormählen M.H.A. - Vorstand der GWQ ServicePlus AG
- Dr. med. Christoph Neumann - Internist Diabetologe; Vorstand im Berufsverband niedergelassener Diabetologen (bndb)
Detailinformation

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Konsolidierung gelungen, Leistungskürzungen verhindert – so zumindest bewertet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das im Oktober beschlossene GKV-Finanzstabilisierungsgesetz.

Das erklärte Ziel: Kosten dämpfen in allen Bereichen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Zeit drängt, denn für das kommende Jahr rechnen die Kassen mit einem historischen Defizit von geschätzt 17 Milliarden Euro. Die Covid-Pandemie und der demografische Wandel beschleunigen den defizitären Prozess zusätzlich. Einsparen heißt das politische Zauberwort für alle Player im Gesundheitswesen. Beispiel Pharma-Industrie: Sie soll den Preis für ein neues Medikament nur noch in den ersten sechs Monaten nach der Zulassung selbst bestimmen. Bisher galt das für ein ganzes Jahr. Künftig werden die Kassen bereits ab dem siebten Monat nur noch den ausgehandelten Erstattungsbeitrag bezahlen. Und mehr noch: Für 2023 ist ein um fünf Prozentpunkte erhöhter Herstellerabschlag insbesondere für patentgeschützte Arzneimittel geplant. Das bestehenden Preismoratorium für Arzneimittel wird bis Ende 2026 verlängert.

 

Vor allem die neuen Erstattungsregeln zur Nutzenbewertung und Preisfindung im Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) stoßen auf Kritik nicht nur der Pharmaverbände.

Seit 2011 werden die Preise für neue, patentgeschützte Arzneimittel auf Basis einer Nutzenbewertung in den anschließenden Erstattungspreisverhandlungen zwischen den Kostenträgern und der Industrie bestimmt. Das heißt: Krankenkassen wollen nur so viel zahlen, wie es dem von ihnen wahrgenommenen Wert des Arzneimittels entspricht. Dass der Zeitraum für die Preisbindung jetzt halbiert werden soll, werten Pharmavertreter als massiven Eingriff. Denn die Entwicklung eines neuen Medikamentes ist langwierig und teuer. Bis zur Marktreife dauert es rund zehn Jahre und die Entwicklung verschlingt Investitionen von durchschnittlich 1,5 Milliarden.

Die Folgen der Neuerungen werden in der Branche heiß diskutiert. Und es bleibt die Frage, was kommt auf die Kassen und die Patienten zu? Ist womöglich die Arzneimittelversorgung in Deutschland in der bisherigen Form nicht mehr gewährleistet? Werden die Innovationskraft und der therapeutische Fortschritt gebremst? Ist damit der Biotechnologie- und Produktionsstandort Deutschland gefährdet? Schließlich hat die Pandemie mit den  zeitweiligen Lieferschwierigkeiten von teils lebenswichtige Arzneimittel gezeigt, dass eher mehr als weniger in Deutschland produziert werden sollte. Aber wie sieht künftig die Versorgungssicherheit von Patienten aus? Bleibt es dabei, dass sie weiter ziemlich schnell nach der Zulassung auf neue Medikamente vertrauen können? Brisante Fragen, die beim digitalen Bayreuther Gesundheitsdialog debattiert werden: „GKV-Finanzstabilisierungsgesetz – Hilft die geplante AMNOG-Reform den Krankenkassen nachhaltig Kosten einzusparen?“ Veranstalter sind die Universität Bayreuth, die Lilly Deutschland GmbH und WISO S. E. Consulting.

 

Das Webseminar findet am Dienstag, 29. November 2022 von 15:00 bis 17:00 Uhr digital via WebEx statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmelden können Sie sich unter folgendem Link*:

Bayreuther Gesundheitsdialog | GKV-Finanzstabilisierungsgesetz - Hilft die geplante AMNOG-Reform den Krankenkassen nachhaltig Kosten einzusparen? | 29.11.2022 | 15:00 - 17:00 Uhr

 

Sollten Sie die Links nicht öffnen können, ist auch eine Anmeldung per E-Mail an team@wiso-news.de möglich.

 

Alle bis dahin angemeldeten Teilnehmer erhalten die Zugangsdaten für die Web-Veranstaltung am 25.11.2022 per E-Mail.

 

Anmeldungen, die nach diesem Zeitpunkt eingehen, können noch bis zum 29.11.2022, 12:00 Uhr berücksichtigt werden. In diesem Fall erhalten Sie die Zugangsdaten am Veranstaltungstag nach Ablauf der Anmeldefrist.

   

Wir freuen uns auf Sie!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Prof. Dr. Volker Ulrich

Ordinarius für Volkswirtschaft

Universität Bayreuth

Stephan Grävinghoff

Director Key Account Management

Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg